Mittwoch, 19. Dezember 2018
I'm a mess
Zitternde Finger, zuckende Lider. Ich schließ die Augen und das zucken hört nicht auf. Minuten verstreichen, in denen ich konzentriert auf einen Punkt starre. Weitere Minuten in denen ich mir die Augen mit den zitternden Fingern reibe. Unruhe wallt durch meinen Körper wie ein tosendes Meer. Wo kommt all das her? Ich mache ein paar tiefe Atemzüge und glaube den Verstand zu verlieren, denn ich spüre wie ich auf den Abgrund zu gehe. Ein paar Schritte sind es noch, aber es ist stockdunkel und ich weiß nicht, wann ich die Kante erreiche. Die Gewissheit, dass ein Abgrund kommt, ist wie in Stein gemeißelt. Man hätte mir die Wahrheit genau so gut zuflüstern oder entgegen schreien können. Der Abgrund kommt. Ich schüttel meine Hände aus, versuch diese Entzugserscheinungen abzuschütteln wie eine alte Erinnerung. Ich komm nicht zur Ruhe, stattdessen bin ich gespannt wie ein Drahtseil. Bei der kleinsten Berührung könnte ich reißen und Höllenqualen erleiden. Ich warte auf den Abgrund, denn die andere Richtung ist nicht mehr möglich. Zuerst muss ich fallen, ganz ganz tief. Danach kann ich mich aufrappeln und versuchen aus dem Loch empor zu steigen. Vorher bin ich machtlos, egal wie sehr ich kämpfe. Denn meine Finger zittern immer noch, meine Lider zucken non-stop, mein Körper verlangt nach dem Suchtmittel. All das muss sein Ende finden, dann ist der Abgrund nichts weiter als ein flacher Boden, von dem aus ich weiter laufen kann.
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