Donnerstag, 27. Dezember 2018
Druck
Ich hab das Gefühl mein Gehirn befindet sich in einem Schraubstock. Sekündlich wird er mehr und mehr zugezogen und ich glaube bald wird es endgültig zerstört. Der Druck ist kaum auszuhalten. Im Kopf, auf der Brust. Mein ganzer Körper fühlt sich an als würde er nieder gedrückt werden. Unverständnis von meinen Mitmenschen. An meiner Situation bin ich selbst schuld, das denken sie. Wenn nicht ich, wer sonst? Doch anstatt immer danach zu suchen wer Schuld hat, wäre die Suche nach angemessener Hilfe und Verständnis doch viel sinnvoller. Stattdessen drückt der mahnende Zeigefinger von anderen direkt auf die offene Wunde. Du bist selbst schuld. An allem was dir widerfährt. Seid still, verschwindet von mir, ihr erdrückt mich! Unverständnis von allen Seiten, zerbrechende Hoffnung in mir. Ich such schon lange nach dem Sinn und da sitz ich nun, den Kopf auf dem Tisch, das Herz rast und der Körper zerberstet fast unter dem Druck von außen und innen. Der Sinn? Den hab ich nicht gefunden, aber so langsam schleicht sich der Gedanke ein, dass es keinen gibt. Keinen Sinn, der das alles rechtfertigt. Der mein Leben rechtfertigt.
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