Willkommen auf meinem Blog, auf dem es Worte aus meinem innersten zu lesen gibt. Seit 2011 besitze ich diesen Blog und freue mich über jeden einzelnen Kommentar, aktiven Leser und selber Schreiber. Ich erzähle aus meinem Alltag, wie es ist mit psychischen Erkrankungen zu leben und den steinigen Weg in den richtigen Körper zu finden. Danke an jeden, der mich dabei begleitet und meine Worte fühlt. Benjamin

Mittwoch, 14. April 2021

We’re spinning backwards

I want to write.

I want to get rid of every thought inside of me.


Can anyone see me?

Is the chaos I carry invisible?

Can you see me? 


I want to scream. 

I want to yell at the top of my lungs. 


Can anyone hear me? 

Am I silent while I scream? 

Can you hear me?


I want to smash everything.

I want to trash down and burn it all.


Is anyone taking notice of my chaos?


I want to sleep.

I want to close my eyes and be dreamless.


Is anyone taking notice of my dreams?

Mittwoch, 10. Juni 2020

Withdrawing

I don‘t want to have kids. I think I‘m almost one hundred percent sure I don‘t want to have kids. Every now and then I slide into depressive episodes and I never had a single depression where I wasn‘t suicidal. Considering the fact that I am in depressive episodes every few months, I‘m not a very stable person. I don‘t want to have kids that need to worry about their parent to die all of the sudden, I don‘t want them to witness how much I want to leave this earth, I don‘t want them to feel like they need to hide every time they have a problem, just because they‘re scared their problem is too much for me. I don‘t want them to be all on their own or having the feeling they need to save me and need to protect me. In no world am I putting children into the same position I was in. Even if it‘s not intentional. No one should feel those things and I‘m able to actually stop the cycle exactly here. No kids of mine will enter this world. I‘m at the point where I‘m sure about this, but am I doing the same to the people around me and to my partner? Am I deadweight that‘s dragging people down by wanting to die? I know that it‘s contraproductive to withdraw from people and be all on my own when I‘m suicidal, but I‘m probably doing them a favor by stopping to put my problems on them. Not that this was ever something I did. Putting my problems on others. At least I never intentionally did. I‘ve learned from a young age that I need to put myself second, third, fourth place.  But never first, because this could cost others their lives. My parents. I‘ve learned to not be selfish about those things. If withdrawing from everyone means I‘m getting worse and they get better, I‘ll choose this. I‘ll choose the bad for me and throw away all the process I‘ve made, so I can save others. Or at least.. that I‘m not dragging them down with me and make them feel like they need to bare me. I know how unbareable I can be. I am too dramatic, too much, not enough at the same time. Probaly too much of the negative things and not enough of the good things. I want to be alone so I can protect everyone else from the negativity I‘m spreading.

Donnerstag, 19. März 2020

Survival instinct

Before you fall for me, know that I am made of chaos. Part of me will beg to be yours, and I will love wholly, violently. Yet, another part will be ready to flee, to wreak havoc, to preserve self above all else. I cannot help what makes up my bones, what primal survival instinct thrives inside.

Donnerstag, 6. Februar 2020

Crack in the wall

I‘m doing it again. I feel myself doing it again and I don’t want to.

Mittwoch, 1. Januar 2020

Honesty Hour

Ich glaub, hätte mich jemand im Januar 2019 gefragt, wie ich mir mein 2020 vorstelle, hätte ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Gar nicht. Ich stellte es mir überhaupt nicht vor, weil ich mir fast sicher war, nicht mehr da sein zu würden. Ende 2018 ging es mir bereits psychisch so schlecht, dass ich nur diesen einen Gedanken hatte "Halt durch, bis du deine Lieblingsband in London gesehen hast. Halt durch. Danach? Danach ist nichts mehr." Suizidgedanken zogen sich noch eine ganze Weile hin, bis ins neue Jahr. Es war noch nie so schlimm und kaum auszuhalten für mich. Ich fühlte mich so abgekapselt und alleine, dass jegliches existieren völlig sinnlos wirkte. Zugegebenermaßen, ich hab all die Jahre vorher auch nicht wirklich einen Sinn gesehen. Doch all das wurde zunehmend schlimmer, solange bis da nichts mehr war. Viele Dinge waren mit verantwortlich, aber ich glaube, dass es hauptsächlich die Veränderung meines Äußeren war. Das Gefühl nicht mehr zu wissen wer da vor einem im Spiegel zu sehen ist. Das ganze hormonelle durcheinander, als würde ich eine zweite Pubertät plus Wechseljahre durchmachen. Es hat mich zu hart erwischt. Als ich mit der Hormonzugabe stoppte, fand ich auch mich selbst langsam wieder. Besser als jemals zuvor. Ich hatte weibliche Hormone in meinem Körper. Ich hatte männliche Hormone in meinem Körper. Ich hab beides gesehen, beides gefühlt und ich kam zu dem Entschluss, dass das einfach nicht ist womit ich mich identifiziere. Für mich gibt es kein männlich oder weiblich. Ich bin ich. Ich möchte kein Teil eines Systems sein in dem ich mich einfach nur unwohl fühle. Ich bin außerhalb dessen und damit geht es mir gut. Das aufbrechen dieser Rollen war für mich wichtig aber hat mir auch gezeigt, wie schwer es ist in einer Heteronormativen Gesellschaft, als nonbinäre Person zu leben. Die meisten Menschen ignorieren kontinuierlich das Bedürfnis anderer Identitäten. Mein letzter Befreiungsschlag war, als ich meine fast 8 Jahre lange Beziehung beendet habe. Für uns beide fühlte es sich nur noch wie ein Gefängnis an. Nach allem was wir zusammen durchgemacht und durchgestanden haben, wurde dennoch immer deutlicher wie sehr ich mich in eine andere Richtung entwickelt habe. Ich hab mich viel kritischer mit mir selbst und der ganzen Welt und dessen System auseinander gesetzt und alles hinterfragt. Im Endeffekt hat vieles bei uns nicht mehr gepasst. Herauszufinden wer man selbst ist, ohne jemand anderen, ist ein unfassbares Gefühl, welches ich leider niemals erfahren konnte. Seit meinem frühen Jugendalter war ich immer in einer Beziehung in der ich keine Möglichkeit hatte, meine eigene Person zu sein. Ich hab jetzt einen Neustart, ich starte 2020 nicht nur mit dem Gedanken "Ich werde es bis 2021 schaffen", sondern mit dem Wunsch sehr lange auf dieser Welt zu sein, mehr von diesen positiven Gefühlen zu haben. Zu lieben, mich kennen zu lernen, die beste Version meiner selbst zu werden und so viel gutes wie möglich zu verbreiten. Wenn ich das schaffen kann, dann haben sich die furchtbaren Jahre vorher alle gelohnt. Dann hatte all das einen Sinn.